Vergnügen oder Qual? Gesundheit oder Schaden? Modetrend oder Gesundheitsrisiko?
Heutzutage läuft ganz Österreich. Jedermann/Frau der/die etwas auf sich hält, läuft.
Seit Strunz nimmt man Rücksicht auf die (falsche!) Lauftechnik und die
sportspezifische Ernährung, aber kaum jemand lässt sich vorab auf seine
individuelle Sporttauglichkeit untersuchen.
Nahezu jeder lässt seinem Auto eine jährliche Überprüfung zukommen,
aber dem eigenen Körper gönnt man diesen, manchmal lebensnotwendigen,
Check nicht.
Vor allem Männer ab dem
34. Lebensjahr haben, statistisch gesehen, eine hohe Wahrscheinlichkeit
bei der Sportausübung an einem akuten Herzkreislaufereignis zu
versterben.
So wird von Seiten der Sportärzte folgendes empfohlen und gefordert.
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Eine Basisuntersuchung zur Feststellung ob das Herzkreislaufsystem in
Ruhe in Ordnung ist. Dazu genügt es beim Hausarzt eine EKG
Untersuchung, Blutdruckmessung, ein komplettes Blutbild inklusive
Eisenbestimmung und die Risikofaktoren im Stoffwechsel ( im
wesentlichen Blutzucker, Blutfette, ) durchführen zu lassen.
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Ist dies abgeklärt, muss die gesundheitliche Unbedenklichkeit bei
Belastung getestet werden . Das geschieht mittels
Belastungsuntersuchung am Fahrrad unter gleichzeitiger Messung von
Blutdruck, Puls und Laktat (Milchsäure). Erst wenn diese Untersuchungen
kein Herzkreislaufrisiko aufzeigen, kann man
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die Aussagen treffen, in welchem Pulsbereich z.B. die Fettverbrennung,
die Kohlenhydratverbrennung stattfindet. Darüber hinaus kann man bei
Risikopatienten denjenigen Pulsbereich festlegen, bei dem eine
körperliche Belastung für das Herzkreislaufsystem gesundheitlich
unbedenklich ist.
Vor allem die so genannten „Quereinsteiger“, die nach jahrelanger
sportlicher Abstinenz nun ihre Fettpolster abbauen wollen und jetzt mit
dem Laufen beginnen sollten unbedingt vorab ihre Tauglichkeit und ihre
individuelle Fettverbrennungszone feststellen lassen.
Unter Berücksichtung obiger Punkte kann man schwerwiegende gesundheitliche Probleme mit großer Wahrscheinlichkeit vermeiden .